Unser Coach Christian Albat im Interview

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Erlebnis bringt Ergebnis! Unsere Firmenevents, Workshops und Trainings bauen immer auf Erlebnissen auf. Unsere Kernkompetenz eben. Um Sie aber auch bei der Lösung von Problemen in Teams, Konflikten oder der Ausrichtung Ihrer Teams, Prozesse oder Organisationen professionell unterstützen zu können, haben wir ein umfangreiches Trainer/innen-Netzwerk.

Heute stellen wir Ihnen Christian Albat vor!

Christian Albat

Hallo Christian! Schön, dass du da bist. Stellst Du Dich bitte einmal vor?

Christian: Servus und Hallo, mein Name ist Christian Albat, bin 43 Jahre alt, komme gebürtig aus Wuppertal und lebe jetzt seit rund 15 Jahren in München und Umkreis. Genauso lange arbeite im Bereich Training und Beratung, mal als Interimsmanager im Bereich HR, oft als Coach mit Teams oder Einzelpersonen und in meiner Rolle als Moderator für kleine und große Veranstaltungen.

Meine Hobbies bringen mich viel an die umliegenden Seen oder in die Berge und hier bin ich gerne mit festen Schuhen, zwei Brettern oder 2 Rädern unterwegs.

 

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Jochen Schweizer Corporate Solutions?

Christian: Den ersten Kontakt zur Geschäftsführung gab es schon sehr früh und wir haben uns immer ausgetauscht, wenn es um Events, besondere Erlebnisse für Mitarbeitende oder auch Workshops ging. Seit Januar 2018 darf ich als exklusiver Kooperationspartner den Bereich Training und Beratung für die Jochen Schweizer Corporate Solutions weiterentwickeln und die Kunden persönlich oder mit unserem Trainerteam begleiten.

 

Zu welchen Trainings-Themen unterstützt Du unsere Kunden?

Christian: Die meisten Anfragen sind im Bereich Teamentwicklung und Moderation von Workshops. Hier erstellen wir immer individuell und auf die Ziele abgestimmte Rahmenprogramme. Zuletzt sind wir mit einem Führungsteam zwei Tage in den Bergen gewesen. Einmal in einer Location auf dem Berg zum Auftakt der Strategietagung und dann am zweiten Tag mit einem Flossbau zum gemeinsamen Teambuilding. Weitere Themen sind im Bereich Führung, Werte-Vision Workshops, Outdoorevents mit Reflexion und Einzelcoachings.

 

Unternehmenswerte – für viele ein schwer zu greifender Begriff. Kannst Du bitte einmal erklären, was darunter zu verstehen ist und warum starke & gelebte Unternehmenswerte wichtig sind?

Christian: Das ist eine gute und wichtige Frage! Grundsätzlich sollten die Unternehmenswerte auf der gelebten Kultur basieren und diese festigen. D.h. konkret geht es bei Werten in einem Unternehmen darum: was hat sich bewährt in der Zusammenarbeit oder was soll in Zukunft gelebt werden, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen? Im Alltag regeln die vereinbarten Werte das Verhalten untereinander und die Passung zur jeweiligen sich ggfs. auch verändernden Situation im Umfeld.

Ein Beispiel und gerne verwendeter Wert ist Verantwortung. Es ist dem Unternehmen also wichtig, dass die Arbeitsergebnisse, Projekte etc. mit einem hohen Grad Eigeninitiative und Bewusstsein für die Verantwortung erbracht werden. Welche Voraussetzung braucht es dazu? Ich muss mir selber bewusst sein über die Verantwortung und mir muss es wichtig sein, diese zu übernehmen (zu wollen). Damit passt der Unternehmenswert zu meinen eigenen Werten. Jetzt muss ich mein Verhalten darauf anpassen und ggfs. gewisse Fähigkeiten erlernen, um entlang der Werte die Verantwortung auch vollständig übernehmen zu können. Eine spannende Stufe der Weiterentwicklung des Wertes Verantwortung ist dann die Übernahme von Verantwortung für andere, z.B. im Rahmen einer neuen Führungsaufgabe. Das nennt man dann den Reifegrad der Werte.

 

Du arbeitest insbesondere mit dem 9-Levels of Value System. Was verbirgt sich dahinter?

Christian: Die 9 Levels of Value Systems sind von Rainer Krumm entwickelte, wissenschaftlich fundierte Analysetools. Basierend auf der Forschung von Clare W. Graves machen sie die Wertesysteme von Einzelpersonen, Teams und ganzen Organisationen sicht- und damit nutzbar. Ich arbeite bereits über 9 Jahre mit den Fragebögen und darf seit 4 Jahren auch als Instructor andere Berater und Trainer zu dem Thema Werte und 9 Levels ausbilden. Zusammen mit allen Mitarbeitenden der Jochen Schweizer Corporate Solutions haben wir auch die eigenen Teamwerte erhoben und daraus Handlungen für den Alltag abgeleiteten. Einen schönen Artikel dazu finden Sie in dem Buch „Werte messen – Change erfolgreich gestalten“. Hier beschreibe ich genau die Vorgehensweise in meinem Beitrag: „Werte erheben, erleben und leben. (https://www.9levels.de/buecher/)

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich als Unternehmen mit dem Thema auseinander zu setzen?

Christian: Provokant formuliert lieber gestern als morgen und wenn es heute ist dann passt es wahrscheinlich gerade gut! Denn oft setzen sich Unternehmen, Teams oder Mitarbeitende erst dann mit dem Thema Werte auseinander, wenn eben etwas einmal nicht mehr passt. D.h. es liegt ein Konflikt im Team vor, die richtigen neuen Mitarbeitenden werden nicht gefunden, die Kündigungsrate ist nicht mehr natürlich, Kunden bleiben aus, die Strategie geht nicht oder…, oder…, oder! Bei der Ursachensuche werden dann oft Fehler im menschlichen Verhalten gesucht und schnell sind Schuldige gefunden. Vielmehr liegt der Grund aber eben meist in der nicht gleichen Wertvorstellung, man arbeiten am Ziel vorbei oder die Kommunikation ist nicht gut. Hier kann die Diskussion, das Auseinandersetzen oder sogar messen der Werte helfen, Klarheit zu schaffen, warum eben die Konflikte oder Probleme auftauchen. Also lieber gleich die Werte-Brille aufsetzen und scharf beobachten was ist wem wichtig und warum oder was passt, eben besser zur aktuellen Situation oder Veränderung.

 

Wie Du bereits gesagt hast, unterstützt Du uns ja nicht nur dabei bei Unternehmen Werte zu etablieren und lebendig zu machen, sondern auch bei anderen Themen, wie Teamentwicklung. Auf welche Probleme in Teams triffst Du am häufigsten? Und welche Rolle spielen Erlebnisse bei der „Problemlösung“ dieser Themen?

Christian: In der Zusammenarbeit mit Jochen Schweizer Corporate Solutions kommen (zum Glück) sehr unterschiedliche Anfragen. In dem einen Fall ist ein neues Team entstanden durch eine strukturelle Veränderung und das Kennenlernen und der Fokus auf die Aufgaben-/Rollenverteilung steht im Vordergrund. Bei der nächsten Beauftragung werde ich gebeten, das Team auf Herz und Nieren zu prüfen und die möglichen Schwachstellen oder -aus meiner Sicht lieber- die Stärken zu analysieren. Dazu nutzen wir verschiedene didaktische Methoden und natürlich auch aktive Übungen bei denen das Team seine Fähigkeiten bezüglich Kommunikation, Vertrauen und Kooperation beweisen muss. Was anfangs wie ein Spiel ausschaut haben wir durch spezielle Anmoderationen und Aufgabenstellen -je nach Ausgangslage- dann schon entsprechend zusammengestellt. Ein Scheitern ist dann oft schwer auszuhalten und manchmal auch ein bewusstes Element, um die Reaktionen am Ende dann gemeinsam mit allen Teammitgliedern in der Reflektion zu betrachten.

In den letzten Monaten dürfen wir aufgrund der Pandemie auch sehr oft bestehende Teams begleiten, die für sich erkannt haben, wie gut es allen tut nach viel Homeoffice und Distanz sich einmal wieder gemeinsam in der Natur oder sicheren Raum zu bewegen. Dabei beachten wir alle geltenden Hygiene Maßnahmen und überprüfen auch die Locations und Gegebenheiten unserer Partner genau.

Andere Kunden wünschen sich ein besonderes Incentive oder Erlebnis für Ihr Team und wollen damit den Mitarbeitenden einen besonderen Moment ermöglichen als Dankeschön für die geleistete Arbeit und Einsatz. Hier ist meine Rolle dann oft in der Moderation, um herauszuarbeiten was das Team alles gemeinsam geleistet hat und das über die Übungen und Erlebnisse noch einmal zu verstärken.

 

Jedes Teambuilding, jede Teamentwicklung, jeder Werte-Prozess wird individuell für unsere Kund*innen konzipiert – welche Informationen sind für eine erste Konzepterstellung notwendig und wie begleitest Du den Prozess?

Christian: In der Regel kommt die Anfrage aus der Personalabteilung oder direkt von dem Team. Bevor wir ein erstes Angebot erstellen, nehme ich den Hörer in die Hand und suche den persönlichen Kontakt. So lassen sich am besten die Informationen wie z.B. Gruppengröße, Alter, Zugehörigkeit, Anlass der Anfrage, Ziele und Erwartungen abfragen. Aufgrund unserer sehr langen Erfahrung hören wir auch oft die Botschaften zwischen den Zeilen und gerne hinterfrage ich diese dann auch zum passenden Zeitpunkt. Neben den reinen Gruppenkriterien spielen Faktoren wie Zeit, Budget und sonstige Hinweise bzgl. Beeinträchtigen, Fitness etc. der Teilnehmenden in unserem Kontext eine wichtige Rolle. Es gibt fast nichts was nicht möglich ist und das wollen wir natürlich als der Anbieter für Erlebnisse und Trainings in der Beratung für unsere Kunden umsetzen und erlebbar machen – schon vom ersten Kontakt an!

Zusammen mit unseren erfahrenen Projektmanager/innen aus unserem Team erstellen wir dann ein erstes Angebot und Grobkonzept mit einer ersten Agenda und Zielbild. Dann gehen wir gemeinsam mit dem Kunden und oft Geschäftsleitung oder Führungskraft in die Feinkonzeption. In über 90% der Fälle liegen wir aber schon sehr nah an den Erwartungen und passen die restlichen 5% dann in einem finalen Angebot an. Die weiteren 5% gestalten wir gerne flexibel bis zum Workshop, Training oder Event – hier passen wir uns gerne auf kurzfristige Änderungswünsche oder auch mal ein möglicher Regenschauer vor Ort an 😉

 

Eine letzte persönliche Frage: Was ist dein Lieblingserlebnis?

Christian: Ich habe natürlich schon sehr viel erlebt gemeinsam mit unseren langjährigen Kunden und bin immer wieder dankbar, auch selbst Teil der Erlebnisse zu sein. Ich schätze jeden einzelnen Moment und genieße aber besonders die Zeit, mit den Menschen im Austausch zu sein. Eben in besonderer Umgebung oder an einer großartigen Location; ob am Lagerfeuer nach einer langen Wanderung, mittags auf der Hütte nach einer aussichtsreichen MTB Runde oder mit einem kühlen Getränk nach einer herausfordernden Raftingtour. Daher meine ehrliche Antwort: es gibt nicht das eine Erlebnis bei mir! Der Anlass, die Menschen und die Wirkung geben sorgen bei mir für den größten „Lieblingsmoment“ im Nachgang. Und da durfte ich einige tolle Events erleben. Ich bin schon von einem starken Gewitter und Sturm bei einer leichten Wanderung überrascht worden und das Thema des Workshops war Change… das war sicher kein „Lieblingserlebnis“, aber eines was besser zu der Situation nicht hätte passen können und mir und den Teilnehmenden immer in positiver Erinnerung bleibt da wir uns alle automatisch richtig verhalten haben 😉

 

Vielen Dank für deine Zeit Christian!

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